Alle Artikel mit dem Schlagwort: ausflug

White Water Rafting auf dem Rio Manso in der Nähe von San Carlos de Bariloche, Argentinien

#vor10Jahren – Rafting in den Anden

[02.03.2006] Heute also Rafting… Mit dem Minbus ging es frühmorgens zusammen mit einer Handvoll anderer Mutiger in ein Camp außerhalb von San Carlos de Bariloche. Noch während wir im Bus saßen, mussten wir unterschreiben, dass im Fall eines Unfalls der Veranstalter nicht haftbar gemacht werden kann. Und man sollte eine Person benennen, die im Notfall benachrichtigt werden kann. Sehr aufbauend, das alles. Im Camp angekommen wurde unsere Gruppe auf zwei Boote aufgeteilt, sodass immer zwei Tour-Guides mit acht Touristen im Boot saßen. Zu Beginn unserer Tour auf dem Rio Manso gab es eine Einweisung inklusive Kenter-Training, das wir dann auch bitter nötig hatten. Denn an einer besonders tückischen Stromschnelle hat es uns dann tatsächlich umgehauen. Die Momente, die darauf folgten, werde ich nie vergessen: Das Kentern selbst lief vor meinem Auge wie in Zeitlupe ab und dann habe ich nur noch weißen Schaum gesehen – wie im Whirlpool. Immer wieder wurde ich nach unten gezogen und ich versuchte natürlich verzweifelt an die Luft zu kommen. Dabei schossen mir in schneller Abfolge die verschiedensten Gedanken durch …

Hamburg, Alter Elbtunnel

Ausflugstipp: Einmal unter der Elbe spazieren

Der Schweiß steht mir auf der Stirn, mein Herz schlägt wie wild, Tränen schießen mir in die Augen – da ist sie also, die Panikattacke, ausgelöst durch einen Blick in 24 m Tiefe. 24 m Höhenunterschied sind nun wahrlich nicht besonders viel. Am Preikestolen im vergangenen Jahr habe ich 600 m tief in den Fjord geschaut. Aber ich hatte mehr Vertrauen in den über Jahrtausende entstandenen Fels als jetzt in die schmalen Treppen hinab in den Alten Elbtunnel. Mantramäßig erinnere ich mich daran, dass ich unbedingt hier hinab wollte, niemand zwingt mich. Der Alte Elbtunnel passt gut zu meiner Fotochallenge zum Thema „Urbex/Lost places“, auch wenn er längst nicht so vergessen ist wie andere Orte. Und es hilft ja nix: Der Fahrstuhl für Fußgänger und Fahrräder ist voll und so bleibt nur die schmale Treppe für den Abstieg.

Seekrank ins Paradies

Habe ich schon erwähnt, dass ich einen Sportbootführerschein habe? Nein, na dann wisst ihr es jetzt. Noch dazu nicht nur für Binnen-, sondern auch für Seegewässer, was aber eher damit zu tun hat, dass bereits ab der Stephani-Brücke in der Bremer Innenstadt die Seeschifffahrtsregeln gelten. Denn eigentlich werde ich immer furchtbar seekrank, sobald es nur ein wenig schaukelt. Genauso wenig, wie ich mich aber von meiner Höhenangst davon abhalten lasse, auf hohe Berge oder Türme zu klettern, verhindert meine Seekrankheit, dass ich Schiffe meide. Wohin auch immer ich reise, oft genug finde ich mich irgendwann auf einem Schiff wieder. So auch dieses Mal während des Malta-Aufenthaltes, als ein Ganztages-Ausflug nach Gozo und Comino auf dem Programm stand.