Pauschalreisen, Städtetrips
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Oslo in drei Stunden – die Stadtrundfahrt von Color Line

Der Esel unterwegs vor der Skisprungschanze am Holmenkollen in Oslo.

Kiel-Oslo-Kiel – die beliebte Mini-Kreuzfahrt mit Color Line kann man zwar auch mit einem längeren Aufenthalt in der norwegischen Hauptstadt verbinden, aber wir waren nur auf der 3-Tages-Tour mit Kurzstopp unterwegs. Offiziell sind es vier Stunden Aufenthalt, aber bis alle von Bord sind und mit rechtzeitigem wieder an Bord gehen, bleiben faktisch nur drei Stunden Zeit. Was also tun in dieser kurzen Zeit? Sehr gern wollte ich mir den Eisberg ansehen. Und auch bei Mila und Olli von Helden unterwegs hatte ich Tipps für eine Stadtbesichtigung bekommen. Allerdings war das Wetter im Winter doch sehr ungemütlich nass und kalt, sodass wir uns für die entspannte Variante der Stadtrundfahrt entschieden. Diesen konnten wir direkt an Bord der Color Magic für 40 Euro pro Person buchen.

Was mag diese Figur denken? Der Esel versucht sich in Empathie im Vigeland-Park in Oslo.

Was mag diese Figur denken? Der Esel versucht sich in Empathie im Vigeland-Park in Oslo.

Im Hafen von Oslo wartete dann eine ganze Flotte von Reisebussen auf die Teilnehmer der Stadtrundfahrt. Dabei konnte man sich einfach einen Bus aussuchen. Busfahrer und Stadtführer wiesen gleichermaßen auf noch freie Plätze in ihren Gefährten hin und so saßen wir bald gemütlich und warm im Bus und ließen uns von Margret die Sehenswürdigkeiten Oslos zeigen.

Den Eisberg, also die Oper, und die Haupt-Attraktionen der Innenstadt bekamen wir leider nur im Vorbeifahren zu sehen und aus dem fahrenden Bus heraus wollte mir kein gutes Foto gelingen. Aber zur Stadtrundfahrt gehörten noch drei Stopps, an denen wir dann etwas mehr Zeit hatten.

Das Fram-Museum

Auch Oslo hat seine Museumsinsel, Bygdøy, und ein Besuch eines Museums steht immer auf dem Programm der Stadtrundfahrt. In anderen Reiseberichten habe ich vom Besuch des Wikingermuseums gelesen. Bei unserer Tour ging es zum Fram-Museum. In dem spitzwinkligen Haus wird die Geschichte der Polarforschung dargestellt. Im Zentrum steht dabei Fridtjof Nansen und sein Erkundungsschiff „Fram“, an dessen Bord man gehen kann. Leider war es etwas unpassend, dass unsere Stadtführerin Margret fast 15 min. über Leben und Reisen referierten, da wir insgesamt nur 30 min. Aufenthalt hatten. Zur Besichtigung des Schiffes und des restlichen Museums blieb also kaum Zeit.

Der Holmenkollen

Wer kennt sie nicht, die traditionsreiche Skisprungschanze? Ok, Menschen, die sich nicht für Skispringen interessieren. Ich aber hatte in meiner Jugend eine Phase, in der ich sehr viel Skispringen geschaut habe. Von daher war der Besuch dieser Schance mein Highlight während der Stadtrundfahrt. Leider ließ das schlechte Wetter keinen guten Blick auf die Stadt zu, sodass sich auch ein Hochfahren der Schanze mit dem Aufzug nicht gelohnt hätte. Beeindruckend ist es dennoch zu sehen, wo sich die Skispringer hinab stürzen.

Der Vigeland-Park

Der Vigeland-Park war eine echte Überraschung. Ich hatte noch nie etwas von ihm gehört, obwohl er zu den beliebtesten Ausflugszielen Oslos gehört. Hier stehen 212 Skulpturen des Künstlers Gustav Vigeland – in allen Facetten des Lebens. Hier spielte das schlechte Wetter auch ausnahmsweise mal eine positive Rolle, indem es die schlichte Schönheit der Figuren nur noch unterstrich.

Gustav Vigeland - Schöpfer der vielen Skulpturen im Vigeland-Park

Gustav Vigeland – Schöpfer der vielen Skulpturen im Vigeland-Park

Nach den drei Stopps und insgesamt drei Stunden Stadtrundfahrt brachte uns der Bus wieder pünktlich zur Abfahrt zum Schiff zurück. Die Rundfahrt war eine gute Gelegenheit, um einen ersten Eindruck von Oslo zu bekommen. Umso mehr freue ich mich aber, wenn wir bei unserem nächsten Aufenthalt ein wenig mehr Zeit, und hoffentlich besseres Wetter, haben, um die Stadt richtig kennenzulernen.

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3 Kommentare

  1. Ich war 2014 auf Kreuzfahrt in Norwegen und war von Oslo total enttäuscht. Das lag vermutlich aber nicht an der Stadt, sondern an dem sehr, sehr kurzen Stop, den unser Kreuzfahrtschiff dort gemacht hat. Das Zeitfenster war so kurz, dass man ohne die angebotene Bustour so gut wie gar nichts hätte sehen können und die Bustour war…naja…durchwachsen. Der Figurenpark war schön, das Fortbewegungstempo durch den Park allerdings weniger. Dafür haben wir eine halbe Ewigkeit an der Skischanze verbracht – im Sommer…ziemlich sinnlos und uninteressant.
    So wie du möchte ich nun auch gerne wieder zurück nach Oslo, um die Stadt besser kennenzulernen. 🙂

  2. Brigitte SchulzeW8 sagt

    Gerade zurück von der Minikreuzfahrt gebe ich
    der „Herumtreiberin“ recht.
    Unsere Stadtrundfahrt war durchwachsen, zu lange an der Skischanze,dann fehlte die Zeit für
    den Vigelandpark.
    Durch ein Missverständnis wurden wir dort fast
    vergessen, da wir wegen Gehbehinderung die
    Tour nicht mitlaufen konnten. Wir kamen kurz
    vor Ablegen der Color Magic zurück.
    Aber die Fahrt mit diesem Schiff war super, wiederholen wir gerne.

  3. Danke für eure Kommentare. Ja, drei Stunden sind echt zu wenig, um die Stadt zu erkunden. Ich kann auch verstehen, dass den Holmenkollen nicht jeden interessieren. Und vom Bus zurückgelassen möchte auch niemand werden.
    Ich hoffe, ihr gebt Oslo eine zweite Chance. Die Stadt soll nämlich tatsächlich sehenswert sein, auch wenn ich es selbst auch noch nicht wieder dorthin geschafft habe.

    Hatte ich übrigens erwähnt, dass ich bei dieser Tour schwanger war? Das erklärt vielleicht, warum mir eine Stadtbesichtigung per Bus lieber war, als selbst durch die Straßen zu laufen 😉

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