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#vor10Jahren – Überraschung in Puerto Iguazu

[16.02.2006] Die Hosteria San Fernando in Puerto Iguazu war zwar nett und freundlich (mit schönem Innenhof), aber leider auch sehr einsam. Da mein Bus nach Buenos Aires erst am nächsten Tag fahren sollte, beschloss ich, mir für diese Nacht eine neue Unterkunft zu suchen. Während ich mich gerade in der Nähe des Busbahnhofs umsah, hielt plötzlich der Paudimar-Bus neben mir und heraus purzelte Hanna. Hanna hatte ich schon in der Hostel kennengelernt. Sie kam eigentlich aus Berlin und wollte auch mit einem Round-the-World-Ticket (allerdings in einem Jahr) die Welt erkunden. Da Hanna auch bis zum nächsten Tag auf ihren Bus (nach Salta) warten musste, beschlossen wir nach diesem überraschenden Wiedersehen, gemeinsam auf die Zimmersuche zu gehen. Nach einigem Herumirren fiel uns dann tatsächlich das Symbol des Internationalen Jugendherbergswerks ins Auge – nur wenige Schritte von meiner alten Unterkunft entfernt. So nisteten wir uns in der Jugendherberge ein und machten uns dann auf, den Ort zu erkunden. Puerto Iguazu hat aber nichts Nennenswertes zu bieten. Es ist tatsächlich eher die Basis zur Erkundung der Wasserfälle. Abends …

Ich vor meinem kleinen Jack Wolfskin Zelt während meiner Weltreise

#vor10Jahren – Abhängen in Paudimar

[12.02.2006] Müde und geschafft bin ich schließlich in Foz do Iguazu angekommen. Am Busbahnhof habe ich dann den herbergseigenen Kleinbus bestiegen, der mich in die Jugendherberge Paudimar gebracht hat. Und jetzt komme ich mir vor wie im Paradies. Paudimar liegt mitten im Nirgendwo, verfügt aber über kleine Hütten, einen Pool einschließlich Poolbar, einen Fußballplatz und sehr bequeme Hängematten. Da es das Wetter zuließ und ich mein Budget schonen wollte, habe ich mein Zelt aufgeschlagen. Hier kann man sich jedenfalls herrlich erholen, indem man einfach nur am Pool abhängt und sich auf Caipis einladen lässt – ist schließlich das brasilianische Getränk schlechthin. So entspannt komme ich auch leicht mit anderen Backpackern ins Gespräch. Die meisten sind schon wesentlich länger unterwegs als ich und haben sich schon längst daran gewöhnt, ständig unterwegs zu sein und sich jedes Mal neu orientieren zu müssen. Na, hoffentlich komme ich auch noch dahin. Momentan genieße ich einfach das Nichtstun. [13.02.2206] Es ist Montag und wie es der Zufall so will, ist montags der Nationalpark mit den Wasserfällen geschlossen (vor 10 Jahren …

Über dem Fjord schweben

Felskanzel, Beichtstuhl, großer platter Stein – solche Namen trägt der Preikestolen als Zusatz oder Umschreibung. Majestätisch thront er 600m über dem Lysefjord. Und da sollte es nun für uns hinauf gehen. Ich muss dazu sagen, dass ich unter schrecklicher Höhenangst leide und schon einmal beim Anblick des Eiffelturms eine Panikattacke bekommen hatte. (Keine Sorge, Jahre später habe auch ich es auf die Spitze geschafft.) Aber ich wandere gern und lasse mich gern auf neue Herausforderung ein. Also, hoch mit uns.