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Ausflugstipp Dresden: Ein Besuch im Zwinger

Das Kronentor am Dresdener Zwinger

Dresden, die Elbflorenz. Bei unserem Wochenendtrip im Dezember haben wir uns nicht nur ins Weihnachtsfieber gestürzt, wir haben auch ein wenig Kultur aufgesogen. Neben den traumhaft schönen Barockbauten locken auch viele Museen für einen Kurztrip nach Dresden. Ein Besuch des Dresdener Zwingers gehört da schon zum Pflichtprogramm. Selbst wer sich nicht die Ausstellungen ansehen möchte, kann zumindest einen Blick auf das berühmte Kronentor werfen und eine Runde auf der Mauer drehen. Wir nehmen euch aber mit hinein in die Galerien August des Starken.

Gemäldegalerie Alte Meister

In der Gemäldegalerie Alte Meister tummeln sich mit Abstand die meisten Besucher. Mich zieht es vorbei an den Werken von Rembrandt, Rubens, Dürer zu den alten Stadtansichten Dresdens, inklusive dem berühmten Canaletto-Bild, das heute noch von den Elbwiesen aus als gute Vorlage für Fotos dient. Faszinierend finde ich aber auch, wie andere Besucher auf berühmte Kunstwerke reagieren – sie zücken ihre Smartphones, Tablets etc., um sie abzufotografieren. Wenn’s sein muss. Ich habe mehr Spaß daran, eben jene Besucher zu fotografieren bzw. mir Gedanken über die Hängung der Bilder zu machen. Da kommt dann mein Kulturwissenschaften-Studium wieder zum Vorschein 😉

Die Porzellansammlung August des Starken

Vor den Toren Dresdens liegt quasi Meißen. In der Porzellansammlung findet sich aber nicht nur Meissener Porzellan sondern auch chinesisches (u.a.). Die Porzellanstücke sind sehr kunstvoll, reich verziert, mitunter sehr farbig. Mir sind die meisten Stücke etwas zu pompös, prunkvoll. Kein Wunder, stammt doch ein Großteil der Sammlung aus der Barockzeit. Ich bin eher für den Purismus der Bauhaus-Epoche zu haben. Aber da wir nun schon einmal da waren, wollten wir die Porzellansammlung nicht übergehen.

Der Mathematisch-Physikalische Salon

Mein Himmelreich! Entschuldigt bitte diesen euphorischen Ausruf, aber hier war ich goldrichtig. Es ist erstaunlich, wie kunstvoll und gleichzeitig präzise, astronomische Messinstrumente oder auch Instrumente zur Messung von Wegeslängen früher gefertigt wurden. Ich weiß gar nicht, ob heutzutage noch jemand so ein Handwerk beherrscht. Besonders eindrucksvoll ist eine aus Gold gefertigte Planetenuhr, die den Lauf der verschiedenen Planeten zu verschiedenen Zeiten anzeigt. Spannend fand ich auch, wie früher Reisen dokumentiert wurden – auf einer Reiseroutenrolle wurde die Wegesstrecke mit wichtigen Punkten (Sehenswürdigkeiten, Einkehrmöglichkeiten) festgehalten, quasi der Vorläufer heutiger Reiseführer (oder auch Reiseblogs). Auch riesige Brennspiegel und frühe Chiffriermaschinen zur Verschlüsselung von Nachrichten könnt ihr im Mathematisch-Physikalischen Salon bewundern. Mich hat dieser Teil der Zwinger-Ausstellung jedenfalls am meisten überrascht und begeistert.

Fazit

Der Dresdener Zwinger steht zu recht ganz oben auf der Liste der Top-Sehenswürdigkeiten Dresdens. Seine Barock-Anlage ist sehr sehenswert und die Ausstellungen bieten für jeden etwas. Wenn ihr alles sehen wollt, plant ausreichend Zeit ein. Wir waren etwa zwei Stunden in den Ausstellungen und hätten auch noch mehr Zeit darin verbringen können. Gerade am Wochenende kann es recht voll werden, geht am besten gleich früh morgens hin. Sonst kann es passieren, dass der Einlass unterbrochen wird, bis der Ansturm abgeebbt ist.

Klick‘ aufs Bild für bessere Auflösung.

Service

Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Preise: Zwingerticket für alle Ausstellungen 10 €, in der DresdenCard für 2 Tage (26 €) ist der Eintritt bereits enthalten.
Aktuelle Informationen und Kombi-Tickets auch für die anderen Ausstellungen und Häuser der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden findet ihr hier.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden unterstützten mich mit einem Freiticket und einer fest verabredeten Uhrzeit für den Besuch im Dresdener Zwinger. Meine Meinung bleibt davon unberührt.

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Dresden, Zwinger

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Dresden, Zwinger 51.053059, 13.733758 Zwinger, Sophienstraße, Dresden, Deutschland (Routenplaner)

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