Alle Artikel mit dem Schlagwort: roadtrip

Der Esel vor der Hafenkulisse von St. Tropez

Auf der Jagd nach dem „Gendarm von Saint-Tropez“

„Ich fahre dich bis ans Ende der Welt, wenn es sein muss.“ Gibt es eine schönere Liebeserklärung vom besten Mann der Welt? Gerade habe ich ihm erzählt, dass ich einen Hotelgutschein für Marseille gewonnen habe. Ich war ohnehin dabei, unseren Roadtrip durch Frankreich zu planen, aber ein Abstecher ans Mittelmeer war mir bisher zu weit und daher nicht vorgesehen. Nun also auch noch Marseille. Der Mann wirft einen Blick auf die bisherige Reiseroute und die Landkarten. „Oh, Marseille ist doch super. Dann können wir einen Ausflug nach Saint-Tropez machen.“ Woher kam das denn nun wieder? Ich verband mit Saint-Tropez nur die gleichnamige TV-Serie, die vor Jahren im Nachmittagsprogramm lief, wenn ich aus der Schule kam und erst einmal etwas abschalten wollte. Als Reiseziel erschien es mir nicht sonderlich attraktiv. Mit leuchtenden Augen erzählt mir der Mann dann von den Filmen mit Louis de Funès. Er liebt diesen Humor und möchte die Gelegenheit nutzen, auf Spurensuche an Originalschauplätzen zu gehen. Den „Gendarm von Saint Tropez“ spielte de Funès erstmals 1964 und dann noch fünf weitere Male. …

Typische Piste mit typischer Landschaft entlang der Ruta 40 von San Carlos de Bariloche nach El Calafate

#vor10Jahren – Die Langsamkeit der Ruta 40

[03.03.-06.03.2006] Ruhe, Einsamkeit, spektakuläre Landschaften – das waren die Eigenschaften, die ich mit dem bloßen Wort „Patagonien“ verband und die Ruta 40 sollte mich in keinem dieser Punkte enttäuschen. Hier nun also ein Bericht der letzten Tage: Die Ruta 40 ist die Nord-Süd-Verbindung von Bariloche nach Calafate (und auch noch weiter) entlang der Andenkette. Sie ist nichts mehr als eine einfache Schotterpiste, weswegen die großen Busgesellschaften diese Strecke gar nicht bedienen, sondern den Umweg über die Atlantikküste machen. Ich wollte aber unbedingt das volle Patagonienerlebnis und habe mich deshalb für die mühsamere Variante entschieden. Der Bus, mit dem wir (10 Leute) unterwegs waren, hatte schon einige Spuren: Steinschlag, Beulen, defekte Lichter. Mir fällt als passendes Adjektiv nur „urig“ ein. Die Schotterpiste hat uns durch die patagonische Steppe geführt. Trockenes Grasland mit dornenreichen Büschen und Herden von Guanakos und Nandus bestimmten das Bild. Hier wachsen keine Bäume, weil all der Regen vom Pazifik an der Andenkette hängenbleibt. Wenn man trotz Rumgeschüttel eingeschlafen ist und nach Stunden aufgewacht ist, hat sich das Bild kein bisschen verändert. In …