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Ausflugstipp: Festung Königstein

Blick auf die Elbe von der Mauer der Festung Königstein

Schon erobert? Diese Frage stellt die Festung Königstein (potenziellen) Besuchern auf ihren Werbematerialien. Wir haben die Festung im Sturm erobert – genauer gesagt: im Schneesturm.

Blick entlang der Festungsmauern auf dem Königstein

Blick entlang der Festungsmauern auf dem Königstein

Unser erster Tag im Elbsandsteingebirge war gezeichnet von schönstem T-Shirt-Wetter. Ein heftiges Gewitter am Abend kündigte aber bereits einen Wetterumschwung an, sodass wir uns nach einem möglichst wetterunabhängigem Programm für den zweiten Urlaubstag umsahen. Dass uns der Morgen mit Schneefall begrüßen würde, war dann für Ende April doch sehr überraschend.

Der Lilienstein im Nebel - gesehen von der Festung Königstein

Der Lilienstein im Nebel – gesehen von der Festung Königstein

Die zweite Überraschung war, dass wir dachten, man könne in der Festung Königstein viele Gebäude besichtigen und sich damit möglichst viel drinnen aufhalten. Nun ja, es ist unserer wenigen Vorbereitung geschuldet, dass dem nicht so war.

Die Georgenburg auf der Festung Königstein

Die Georgenburg auf der Festung Königstein

Auf der Festung Königstein gibt es eine große neue Dauerausstellung zur 800jährigen Geschichte der Festung. Die Ausstellung „In Lapide Regis“ wurde am 1. Mai 2015 eröffnet – und damit drei Tage nach unserem Besuch. Einige wenige Gebäude (Altes Zeughaus, Brunnenhaus, Proviantmagazin) haben wir besichtigt. Aber ansonsten fanden wir nur im Offizierskasino einen warmen und trockenen Unterschlupf. Hier konnten wir aber bei warmen Tee und Kuchen entspannen und haben dem Schneetreiben draußen zugesehen.

Gestaltete Wand als "Ehrung an den Festungsgärtner" im gastronomischen Bereich der Festung Königstein

Gestaltete Wand als „Ehrung an den Festungsgärtner“ im gastronomischen Bereich der Festung Königstein

Je mehr Stunden wir auf der Festung verbrachten, umso mehr ließ auch der Schneefall allmählich nach, sodass wir zumindest noch einmal die Festungsmauern abschreiten konnten. Von der Mauer hat man einen schönen Ausblick auf die Elbe und gegenüberliegend die Bastei und den Lilienstein. Bei schönem Wetter wäre der Anblick sicher netter gewesen, aber so eine Festung lässt sich ja sowieso nicht gern einfach so erobern – ein wenig Anstrengung darf da von den Besuchern schon erwartet werden. Wir haben die Festung Königstein jedenfalls im Sturm erobert 🙂

Dieses kleine Video vom Schlösserland Sachsen gibt einen Eindruck von der Schönwetter-Variante der Festung:

Kurzinfos:
Die Festung ist täglich von 9 bis 17 Uhr (in der Hauptsaison April-Oktober bis 18 Uhr) geöffnet.
Rund um den Ort Königstein ist die Festung ausgeschildert. Besucher mit PKW stellen ihr Fahrzeug im Parkhaus ab. Von dort sind es etwa 800 m Fußweg oder eine kurze Fahrt mit der Minibahn.
Wer nicht alles ansehen kann, kann innerhalb von sieben Tagen noch einmal kommen. Dafür muss die Eintrittskarte am Eingang entsprechend namentlich registriert werden.
Alle Infos zu Ausstellungen, Eintrittspreisen und Öffnungszeiten finden sich auf der Website der Festung Königstein.

2 Kommentare

  1. Ja, schade, dass Du die neue Dauerausstellung noch nicht erleben konntest. Die bietet jetzt ganzjährig für große und kleine Eroberer mehrere Stunden spannend aufbereitete Festungsgeschichte in 33 wohl temperierten Räumen.

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